Produktinformationen "Netool.io Pro 2 Netzwerktester"
Der Netool.io Pro 2 Netzwerktester ist das leistungsstarke All-in-One-Werkzeug für Netzwerkprofis, die Ports analysieren, VLANs validieren und Switch-Konfigurationen direkt vor Ort automatisiert anpassen möchten. Der kompakte Tester kombiniert schnelle Discovery-Funktionen (Port, Switch, VLAN, DHCP, Internet-Reichweite) mit flexibler Automatisierung per SSH – inklusive Vorlagen, IF/THEN-Logik, Auto-Queue für späteres Ausrollen und detaillierten Session-Logs. Über die App für iOS/Android (ergänzend Desktop-Unterstützung) steuern Sie Tests, teilen Befunde im Team und organisieren Ergebnisse optional über die Cloud. Dank Bluetooth/WLAN-Kopplung, USB-C-Stromversorgung, PCAP-Export auf USB, NAT-Router-Modus, 802.1X-Checks, ARP-Scan und Rconsole (Remote-RS232) ersetzt der Netool.io Pro 2 viele ad-hoc Werkzeuge – und macht aus Erstdiagnosen sowie Routine-Änderungen einen wiederholbaren, dokumentierten Prozess, der Zeit spart und Fehler vermeidet.
Im Unterschied zu reinen „Lesegeräten“ kann der Netool.io Pro 2 aktiv konfigurieren: untagged VLANs setzen, tagged VLANs hinzufügen/entfernen, Ports nach Vorgaben profilieren und diese Änderungen lückenlos protokollieren. So schließen sich Analyse und Umsetzung in einem Arbeitsschritt zusammen – ohne Notebook, ohne umständliche Konsolenadapter und ohne langwierige Wechsel zwischen Tools. Für Systemhäuser, Enterprise-Teams und Betreiber mit vielen MACs (Moves/Adds/Changes) entsteht dadurch ein handlicher Automations-Assistent, der vor Ort für Klarheit sorgt und gleichzeitig die Qualität der Umsetzung messbar erhöht.
Details
Einsatzszenarien & Zielgruppen
Der Netool.io Pro 2 ist für alle Situationen konzipiert, in denen Ports schnell verifiziert, VLAN-Profile angepasst oder typische Connectivity-Probleme eingegrenzt werden müssen: Etagen-Rollouts, Neubau-Inbetriebnahmen, MAC-Wellen in Campus-Netzen, Troubleshooting bei „No Network“-Meldungen, Umzüge von VoIP-Telefonen, Kamera-Installationen, Retail- und Hospitality-Setups, Schulungsstätten sowie Industrie-/OT-Bereiche. Helpdesk- und Field-Teams erhalten damit einen direkten Draht zur Wahrheit am Port – inklusive der Möglichkeit, genehmigte Änderungen unmittelbar umzusetzen, ohne die Zentrale bemühen zu müssen. Das Ergebnis sind kürzere Ticketlaufzeiten, weniger Ping-Pong zwischen Teams und eine sauberere Dokumentation aller Schritte.
Discovery – Port, Switch, VLANs & Connectivity
Wie beim Lite zeigt der Pro 2 Port, Switch und VLANs basierend auf L2-Discovery (z. B. LLDP/CDP), ermittelt IP/DHCP-Details, prüft DNS/HTTP(S) und liefert auf Wunsch Traceroutes. Zusätzlich visualisiert er erkannte tagged VLANs, das native (untagged) VLAN und weitere Hinweise wie Spanning-Tree oder LACP-Status (soweit vom Netz preisgegeben). Die „Public-IP“-Erkennung zeigt, welche Adresse das getestete Segment nach außen präsentiert – nützlich für NAT-Fehleranalysen. Diese Bestandsaufnahme ist die Grundlage für jede folgende Maßnahme: Erst sehen, dann ändern, dann belegen – alles in einer Session und mit einem Gerät.
Automatisierung per SSH – Vorlagen, IF/THEN & Auto-Queue
Die eigentliche Differenzierung des Pro 2 liegt in der robusten Automations-Engine. Statt jeden Switch per Notebook und Terminal zu betreten, verbindet sich der Tester via SSH und wendet geprüfte Vorlagen an: untagged VLAN setzen, tagged VLANs ergänzen, Ports zwischen Access/Trunk umstellen, Beschreibungen hinzufügen, PoE-Zustände prüfen (je nach Plattform), Konfigs sichern. Mit IF/THEN-Regeln lassen sich kontextabhängige Befehle definieren („Wenn Port untagged ≠ X, dann setze X“; „Wenn Voice-VLAN fehlt, füge Y hinzu“). Über die Auto-Queue können Ports erst „eingesammelt“ (Discovery/Inventarisierung) und später in einem Schritt konfiguriert werden – hilfreich bei Begehungen, in denen zunächst nur erhoben und erst am Ende umgesetzt wird. Jede Session erzeugt ein Log mit maskierten Passwörtern, sodass Nachweis und Audit ohne Sicherheitsrisiko möglich sind.
Team- und Governance-Funktionen
Für größere Organisationen ist die Trennung von Rechten und Inhalten entscheidend. Der Pro 2 unterstützt Credential-Profile, die zentral gepflegt und am Gerät genutzt werden, ohne lokal verändert werden zu können. Zusätzlich lassen sich pro Profil Grenzen setzen (z. B. erlaubte VLAN-IDs, deaktivierte IF/THEN-Regeln), um Fehlbedienungen zu verhindern. Vorlagen werden versioniert verteilt, sodass Teams immer auf denselben, geprüften Stand zugreifen. Ergebnisse lassen sich direkt teilen (E-Mail/Slack/TXT) oder optional in der Cloud ablegen – mit klarer Zuordnung zu Standort, Port, Zeitpunkt und ausführender Person. So entsteht ein durchgängiger, revisionsfähiger Prozess von der Messung bis zur Änderung.
802.1X, ARP-Scan & Rconsole (Remote-RS232)
Portbasierte Authentifizierung ist Alltag. Der Pro 2 prüft 802.1X/EAP-Setups, um frühe Hinweise auf Policies oder Fehlkonfigurationen zu gewinnen (z. B. falsches Profil, abgelaufene Zertifikate). Ein integrierter ARP-Scan verschafft schnellen Überblick über aktive Teilnehmer im Subnetz – nützlich, um IP-Kollisionen, „stille“ Geräte oder Fremdkomponenten zu erkennen. Über Rconsole wird eine serielle Konsole (RS232) vom Smartphone/Tablet aus erreichbar, sodass auch Geräte ohne IP-Erreichbarkeit angesprochen und konfiguriert werden können. Diese Kombination deckt typische Erstmaßnahmen in heterogenen Umgebungen ab und reduziert die Zahl der Werkzeuge, die mitgeführt werden müssen.
NAT-Router-Modus & Web-UIs
Manchmal genügt es nicht, nur zu messen; man muss Geräte auch erreichen. Der NAT-Modus des Testers bringt Ihr Smartphone/Tablet über den getesteten Port ins Zielnetz, um etwa Web-UIs von Switches, Kameras, Controllern oder IoT-Gateways aufzurufen. Gerade in Schächten, Zwischendecken oder entfernten Verteilern ist das ein enormer Zeitsparer, weil kein zusätzliches Notebook aufgebaut werden muss. Zusammen mit der SSH-Automation wird aus „prüfen“ schnell „prüfen und fixen“ – auf engem Raum, mit geringem Aufwand und sauber dokumentiert.
PCAP-Mitschnitt & Export
Wenn eine Kurzanalyse des Verkehrs nötig ist, kann der Pro 2 PCAPs mitschneiden und auf einen USB-Datenträger exportieren. Typische Fragen, die sich damit prüfen lassen: „Kommt DHCP-Offer an?“, „Sehe ich ARP-Requests/Replies?“, „Antwortet der DNS-Resolver?“, „Tauchen auffällige Broadcast-Stürme auf?“. Für tiefergehende Analysen lassen sich die PCAPs später in Wireshark öffnen. Der Mehrwert: Erstdiagnose und Beweisführung liegen griffbereit, ohne gleich den kompletten Analyseplatz zu benötigen.
App-Erlebnis & Cloud-Workflows
Die App dient als zentrale Bedienoberfläche – Ergebnisse in Echtzeit, Wechsel zwischen Discovery und Automation, Auswahl von Vorlagen, Start von IF/THEN-Aktionen, Überblick über Queues und Logs. Befunde können mit einem Tip geteilt, mit Notizen versehen und standortbezogen abgelegt werden. Optional hilft die Cloud, Funde, Vorlagen und Reports standardisiert zu sammeln, damit Teams standort- und zeitübergreifend konsistent arbeiten. Dieser leichtgewichtige Ansatz fördert die Disziplin in der Dokumentation – ohne sie zur Zusatzlast zu machen.
Hardware, Ergonomie & Akkulaufzeit
Der Netool.io Pro 2 bleibt bewusst klein und robust: RJ45 für den Porttest, zwei USB-C-Anschlüsse (u. a. „Lightning-Bolt“-Port für spezielle Funktionen/Versorgung), drahtlose Kopplung per Bluetooth LE und WLAN. Die typischen Abmessungen bewegen sich im Taschenformat; das Gewicht ist gering genug für den Lanyard-Betrieb. Der integrierte Akku (ca. 2 500 mAh) trägt durch einen Arbeitstag; geladen wird via USB-C. Für den Außeneinsatz empfiehlt sich ein kurzes, flexibles Patchkabel, ein Etui und – je nach Einsatz – ein USB-Stick für PCAP-Exporte. Das Resultat ist ein Werkzeug, das stets einsatzbereit ist und keine aufwendige Vorbereitung erfordert.
Sicherheit & Compliance
Automation bedeutet Verantwortung. Deshalb gehören rollenbasierte Credentials, restriktive Vorlagen und klare Freigabeprozesse zum Standard-Setup. Passwörter werden in Logs maskiert, Exporte folgen den Unternehmensrichtlinien, und Vorlagen sind versioniert. Für sensible Netze bietet sich die Trennung von Lese- und Schreibprofilen an (erst verifizieren, dann mit Genehmigung ändern). Werden diese Grundsätze beherzigt, entstehen reproduzierbare Ergebnisse und sichere, auditierbare Änderungen, die Betriebs- und Sicherheitsvorgaben erfüllen.
Abgrenzung & Ergänzung
Der Pro 2 ist kein Kabelzertifizierer, kein 10G-Throughput-Tester und kein vollwertiges NPM/NDR-System. Er schließt die Lücke zwischen „Was ist am Port?“ und „Setz es gleich richtig“, kombiniert mit Basis-Traffic-Einblicken und Automations-Hooks. In Kombination mit Dokumentationssystem, Verkabelungs-/PoE-Messgeräten und ggf. WLAN-Tools entsteht ein vollständiger Werkzeugkasten für Rollout, Betrieb und Troubleshooting – mit dem Pro 2 als leichtgewichtigem Dreh- und Angelpunkt am Ort des Geschehens.
Wirtschaftlichkeit & ROI
Der größte Hebel liegt in verkürzten Ticketzeiten: Port identifizieren, Profil prüfen, VLANs anpassen, Ergebnis teilen – alles in Minuten. Weniger Fahrten, weniger Rückfragen, weniger Eskalationen. Die Standardisierung über Vorlagen erhöht die Qualität und senkt die Varianz zwischen Technikern. In Projekten mit vielen Ports oder häufigen MACs amortisiert sich der Pro 2 meist nach kurzer Zeit. Das gilt besonders für verteilte Standorte, 24/7-Betrieb und Umgebungen mit strikten SLAs, in denen Zeit gleich Geld ist.
Best Practices für reproduzierbare Ergebnisse
1) Vorlagen definieren und versionieren (Access-Port, Trunk-Port, Voice-VLAN, IoT-Profile).
2) Credential-Profile trennen (Read-Only vs. Change) und IF/THEN gezielt freigeben.
3) Erst Discovery & Screenshot teilen, dann Änderung durchführen – beides protokollieren.
4) Änderungen bevorzugt über Auto-Queue bündeln (z. B. pro Etage/Schrank) und in einem Zug ausrollen.
5) PCAPs nur zielgerichtet mitschneiden, sauber benennen (Standort/Port/Zeit) und zentral ablegen.
6) 802.1X-Tests mit dedizierten, zeitlich begrenzten Test-Credentials durchführen.
Diese wenigen Gewohnheiten erhöhen Geschwindigkeit, Sicherheit und Nachvollziehbarkeit im Tagesgeschäft spürbar.
Typische Stolpersteine & Tipps
Administrativ heruntergefahrene Ports liefern keine Discovery-Daten – der Befund „No Link“ ist hier ein wichtiger Hinweis. Captive Portals oder restriktive ACLs können HTTP-Checks ausbremsen, obwohl IP-Konnektivität besteht; dann helfen DNS/Ping/Traceroute als Vergleich. Bei asymmetrischen Trunks (Native VLAN unklar) empfiehlt sich ein kurzer Blick in die Vorlage, bevor automatisiert umgestellt wird. Kleine Disziplinen wie konsistente Port-Beschreibungen und Standort-Notizen zahlen sich später doppelt aus.
Lieferumfang & Zubehör (typisch)
Zum Lieferumfang gehören der Netool.io Pro 2, USB-C-Kabel, Netzteil und meist ein kurzes Patchkabel; Varianten wie Team-Packs stehen projektabhängig zur Verfügung. Empfehlenswertes Zubehör: Etui, Lanyard, kompakte USB-Sticks für PCAP-Exporte, kurze Winkel-Patchkabel für enge Verteilerschränke. Damit ist der Tester ab Werk einsatzbereit und lässt sich für Serien-Rollouts optimal organisieren.
Vorteile auf einen Blick
- Sofortige Port-/Switch-/VLAN-Erkennung und Connectivity-Checks in Sekunden.
- Automatisierte VLAN-/Port-Konfiguration per SSH mit Vorlagen & IF/THEN-Logik.
- Auto-Queue & Session-Logs: erheben, später ausrollen, lückenlos nachweisen.
- 802.1X-Checks, ARP-Scan, Rconsole (RS232) – weniger Werkzeuge, mehr Reichweite.
- PCAP-Mitschnitt & Export, NAT-Router-Modus für Web-UIs ohne Notebook.
- Team-Features: Credential-Profile, Restriktionen, Sharing & optional Cloud.
Diese Liste destilliert die Kerneigenschaften und zeigt, warum der Pro 2 in Support, Betrieb und Projekten eine deutliche Beschleunigung und Qualitätssteigerung bewirkt.
Technische Übersicht (Tabelle)
Die folgende Übersicht fasst zentrale Eigenschaften und typische Einsatzpunkte des Netool.io Pro 2 zusammen:
Hinweis | Ersetzt keine Verkabelungs-Zertifizierung oder High-Throughput-Lasttests; ergänzt sie ideal. |
Analyse | Port/Switch/VLAN (LLDP/CDP), DHCP/IP, DNS/HTTP(S), Traceroute, Public-IP |
Automation | SSH-Vorlagen, IF/THEN-Regeln, Auto-Queue, untagged/tagged VLAN-Konfiguration |
Security/Access | 802.1X-Prüfung, Credential-Profile, Profil-Restriktionen, Log-Maskierung |
Zusatztools | ARP-Scan, Rconsole (Remote-RS232), NAT-Router-Modus für Web-UIs |
Capture/Export | PCAP-Mitschnitt, Export auf USB, Sharing (Mail/Slack/TXT), optional Cloud |
Hardware | RJ45 (Ethernet), 2× USB-C (inkl. „Lightning-Bolt“), Bluetooth LE, WLAN |
Formfaktor | Taschenformat (~108 × 44 × 19 mm), ~86 g, robust, akkubetrieben (~2 500 mAh) |
Typische Use-Cases | MAC-Wellen, Rollouts, Erstdiagnose, Port-Profiling, schnelle Policy-Korrekturen |
Die Tabelle dient als kompakte Referenz und verdeutlicht auf einen Blick, wie Analyse, Automation und Reporting im Pro 2 ineinandergreifen.